Aus: Ausgabe vom 25.07.2008, Seite 15 / Feminismus
Akademikerinnen sehr traditionell
Hannover. Auch bei Hochschulabsolventinnen dominieren traditionelle Muster der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung. Mit geringfügigen Abweichungen zeigten sich die Muster in allen Fachrichtungen, teilt das Hannoveraner Forschungsinstitut Hochschul-Informationssystem (HIS) mit. Dieses Fazit zieht es aus einer Befragung von Absolventinnen und Absolventen, die 2001 ihr Examen gemacht hatten.
Erst etwa 30 Prozent der Absolventinnen und Absolventen hatten zum Befragungszeitpunkt Kinder. Deutlich erkennbar sei jedoch, daß es fast ausnahmslos die Frauen seien, die wegen der Kinderbetreuung beruflich aussetzen, faßten die Autoren das Ergebnis ihrer Studie »Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluß« zusammen.
94 Prozent der Absolventen und 79 Prozent der Absolventinnen gingen Anfang 2007 einer regulären Erwerbstätigkeit nach. Während Männer vor allem arbeitsmarktbezogene Ursachen für ihre Arbeitslosigkeit anführten, gaben 78 Prozent der erwerbslosen Absolventinnen Kindererziehung als Grund an. Diese Tendenz ist laut HIS in den letzten fünf Jahren um fünf Prozentpunkte gestiegen.
(jW)
Erst etwa 30 Prozent der Absolventinnen und Absolventen hatten zum Befragungszeitpunkt Kinder. Deutlich erkennbar sei jedoch, daß es fast ausnahmslos die Frauen seien, die wegen der Kinderbetreuung beruflich aussetzen, faßten die Autoren das Ergebnis ihrer Studie »Der Absolventenjahrgang 2000/2001 fünf Jahre nach dem Hochschulabschluß« zusammen.
94 Prozent der Absolventen und 79 Prozent der Absolventinnen gingen Anfang 2007 einer regulären Erwerbstätigkeit nach. Während Männer vor allem arbeitsmarktbezogene Ursachen für ihre Arbeitslosigkeit anführten, gaben 78 Prozent der erwerbslosen Absolventinnen Kindererziehung als Grund an. Diese Tendenz ist laut HIS in den letzten fünf Jahren um fünf Prozentpunkte gestiegen.
(jW)
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