Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.08.2008, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 34. Woche

1933, 20. August: Durch Zusammenschluß des im August 1932 in Amsterdam gegründeten »Weltkomitees gegen den imperialistischen Krieg« und des im Juni 1933 in Paris geschaffenen »Zentralkomitees der Antifaschistischen Arbeitervereinigung Europas« entsteht das »Weltkomitee gegen Krieg und Faschismus«. Der französische Schriftsteller Henri Barbusse leitet das Gremium bis zu seinem Tod im August 1935. Bis zur Auflösung der Organisation Anfang Oktober 1939 werden Schriften gegen Krieg und Faschismus in mehreren Sprachen veröffentlicht.

1973, 22. August: US-Außenminister William P. Rogers tritt zurück; Henry Kissinger wird von Präsident Richard Nixon zu seinem Nachfolger bestimmt (offiziell am 3.9.). Kissinger übernimmt direkt nach der Amtsübergabe die Vorbereitungen zum blutigen Putsch in Chile. General Augusto Pinochet soll den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende entmachten. Dessen sozialistische Ausrichtung gilt Kissinger als Bedrohung der US-amerikanischen Interessen in Lateinamerika. Zu den ersten Schritten gehört es, den Allende nahestehenden Militär Generalstabschef René Schneider per Autobombe zu beseitigen.

1983, 21. August: Die Ermordung des philippinischen Oppositionspolitikers Benigno Aquino am Airport von Manila löst eine Massenbewegung zum Sturz von Präsident Ferdinand Marcos aus. An der Spitze des demokratischen Protestes steht die Witwe des Ermordeten, Corazon Aquino.


1988, 20. August: Mit einem Waffenstillstand zwischen Iran und Irak endet der seit acht Jahren wütende Erste Golfkrieg. Einen Friedensvertrag gibt es nicht; die verfeindeten Seiten erkennen statt dessen die UN-Resolution 598 an. Seit Jahren schwelte ein Grenzkonflikt zwischen dem von Saddam Hussein geführten sunnitschen Irak und dem durch eine »Islamische Revolution« aufgewühlten schiitischen Iran. Hussein ging es u.a. um die Aneignung der Ölprovinz Khu­sestan und die Rückgewinnung dreier Inseln in der Straße von Hormus.

1998, 23. August–11. September: Vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise gerät Rußlands Regierung in massive Schwierigkeiten. Staatschef Boris Jelzin entläßt die erst im Frühjahr ernannte Regierung um Premierminister Sergej Kirijenko. Zum Nachfolger ernennt er Viktor Tschernomyrdin, Kirijenkos Vorgänger. Die Duma verweigert jedoch Tschernomyrdin zweimal die Bestätigung – zumal er in seiner früheren Amtszeit die Staatskasse leergeräumt hatte. Daraufhin wird Außenminister Jewgeni Primakow mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt, die von der Duma am 11.9. mit großer Mehrheit bestätigt wird. Nach Jahren der Verschleuderung von Volkseigentum bekräftigte Primakow, Rußland brauche eine Industriepolitik: »Der Staat muß sich in viele Bereiche der Wirtschaft einmischen.«

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