Aus: Ausgabe vom 18.08.2008, Seite 12 / Feuilleton
Streit
Die Erben des Berliner Bankiers Paul von Mendelssohn-Bartholdy haben von zwei Museen in New York die Rückgabe zweier wertvoller Picasso-Gemälde gefordert. Der Sprecher der Erben, der Potsdamer Historiker Julius Schoeps, sagte dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel, es gehe in dem Fall um Gerechtigkeit. Schoeps und sein amerikanischer Anwalt haben das Museum of Modern Art (MoMA) zur Herausgabe des Bildes »Junge mit Pferd« und das Guggenheim-Museum zur Herausgabe des Ölbildes »Die Mühle von La Galette« aufgefordert. Der Wert der Bilder wird auf je 200 Millionen Dollar geschätzt.
Die Museen hätten die Forderung abgelehnt und Klage gegen Schoeps angestrengt. Der Fall werde demnächst vor einem Gericht in New York verhandelt. Die Erben des jüdischen Bankiers vertreten die Ansicht, Paul von Mendelssohn-Bartholdy habe sich verfolgungsbedingt von den Gemälden trennen müssen.
(ddp/jW)
Die Museen hätten die Forderung abgelehnt und Klage gegen Schoeps angestrengt. Der Fall werde demnächst vor einem Gericht in New York verhandelt. Die Erben des jüdischen Bankiers vertreten die Ansicht, Paul von Mendelssohn-Bartholdy habe sich verfolgungsbedingt von den Gemälden trennen müssen.
(ddp/jW)
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