Aus: Ausgabe vom 19.08.2008, Seite 4 / Inland
Mehrwegquote sackt weiter ab
Nürnberg. Immer weniger Verbraucher greifen in Deutschland zu Mehrwegflaschen. Wie das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK ermittelte, sank bei alkoholfreien Getränken der Anteil im ersten Halbjahr 2008 auf 27,2 Prozent. Das waren 2,6 Punkte weniger als im Gesamtjahr 2007. Vor der Einführung des Dosenpfandes im Jahr 2003 lag der Anteil bei 51,5 Prozent. Die GfK bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der Zeitung Die Welt. Angestrebt worden war, daß das Pfand auf Dosen und andere Einwegverpackungen die Mehrwegquote auf Dauer deutlich erhöht. Mittlerweile sind aber Einwegflaschen aus Plastik mit einem Anteil von 63 Prozent die mit Abstand meistgenutzte Verpackungsart bei alkoholfreien Getränken. Danach folgen laut GfK-Berechnungen Plastik-Mehrweg mit 13,7 Prozent und Glas-Mehrweg mit 13,5 Prozent. »Natürlich ist die Entwicklung bei den alkoholfreien Getränken unerfreulich«, zitiert die Zeitung aus einer Stellungnahme des Bundesumweltministeriums. »Die nicht eingetretene Lenkungswirkung in Richtung Mehrweg ist aber nur ein Aspekt.« Immerhin habe das Einwegpfand die Verschmutzung der Landschaft verringert und Stoffkreisläufe optimiert, heißt es dort weiter.(AP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Wir befürchten Kampagne gegen Hartz-IV-Empfänger«
vom 19.08.2008 -
Heckler & Koch auf Seitenwegen
vom 19.08.2008 -
Wechsel mit Weile
vom 19.08.2008 -
Wohin mit dem CO2? Unter Sachsen-Anhalt ist noch Platz
vom 19.08.2008 -
Wahlparty im Wald vom Kelsterbach
vom 19.08.2008 -
Datenkauf im Praxistest
vom 19.08.2008 -
»Eine fachliche Diskussion ist so nicht möglich«
vom 19.08.2008