Aus: Ausgabe vom 23.08.2008, Seite 12 / Feuilleton
Boom vorbei?
Obwohl die bildende Kunst in den letzten Jahren zu einem Teil der Popkultur geworden ist, kämpfen viele Kunstmessen weltweit mit finanziellen Problemen. Die Auktionsergebnisse erreichten ungeahnte Höhen, die Galerienlandschaft wuchs zunehmend, und doch mehren sich die Diskussionen darum, ob der große Boom dem Ende zugeht. Der Berliner Galerist Matthias Arndt äußert dazu in der Zeitschrift art, die Märkte seien breiter geworden: »Asien, Indien und Rußland sind neue Produktionsstandorte, aber auch Absatzmärkte.« Gerald Matt, Direktor der Kunsthalle Wien, hingegen ist überzeugt: »Der Kunstboom ist nicht vorbei.« Vielmehr schreibt er der Kunst eine zunehmende Bedeutung als Gradmesser für zeitgenössische Lebensverhältnisse zu: »Was sich ändert, ist die Infrastruktur des Marktes und noch mehr des Kunstsystems«. (ots/jW)
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