Aus: Ausgabe vom 26.08.2008, Seite 16 / Sport
Pekings Nachhaltigkeit
Peking. Was die nachhaltige Nutzung der nun verwaisten olympischen Sportstätten angeht, herrscht in China Optimismus: »50 Prozent der Einwohner von Peking betreiben Sport, daher sind wir überzeugt, daß die Auslastung der Wettkampfstätten hoch sein wird«, sagt Chen Yen vom Pekinger Wirtschaftsforschungsverband. Im Schwimmstadion soll ein Aquapark mit Stränden, Rutschen und Wellenbädern entstehen. Die jährlichen Betriebskosten des Nationalstadions in Höhe von umgerechnet fünf bis sieben Millionen Euro sollen Fußballspiele, Konzerte und der Verkauf der Namensrechte finanzieren. Sechs der 31 Sportstätten waren in Universitäten integriert, acht verschwinden einfach wieder von der Landkarte, darunter das Hockey-und das Baseball-Stadion sowie der Beachvolleyball-Komplex. Nicht immer hat das Nachhaltigkeitskonzept der Olympiastädte funktioniert. Athen 2004 hatte sogar überhaupt keines, was der griechische Steuerzahler noch heute zu spüren bekommt. Die Erhaltung der Sportstätten hat seit 2004 etwa 600 Millionen Euro verschlungen. (sid/jW)
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