Aus: Ausgabe vom 27.08.2008, Seite 13 / Feuilleton
Das alte Lied
Nichts Neues aus dem Patriarchat. Die Löhne und Gehälter von Frauen haben im Jahr 2006 um 24 Prozent unter dem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Männern gelegen. Frauen erhielten im Schnitt 14,05 Euro, Männer 18,38 Euro, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. In keinem Wirtschaftszweig verdienten Frauen im Durchschnitt mehr als Männer. Im alten Westen geht es krasser zu. In der Alt-BRD war der Lohnunterschied mit 25 Prozent deutlich höher als in den neuen Ländern mit sechs Prozent. Das liegt vor allem daran, daß Männer im Westen durchschnittlich 49 Prozent mehr verdienen als im Osten. Bei Frauen betrug diese Differenz 19 Prozent.
Mit steigendem Alter der Beschäftigten nahm der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern zu. Bei den 25- bis 29jährigen betrug er durchschnittlich zehn Prozent, bei den 30- bis 34jährigen bereits 15. In diese Lebensphase fallen häufig schwangerschafts- und mutterschutzbedingte Erwerbsunterbrechungen bei Frauen. Bei den 35- bis 39jährigen erhöht sich der Verdienstabstand auf 22 Prozent. Bei den 60jährigen und Älteren war er mit 31 Prozent am größten. (AP/jW)
Mit steigendem Alter der Beschäftigten nahm der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern zu. Bei den 25- bis 29jährigen betrug er durchschnittlich zehn Prozent, bei den 30- bis 34jährigen bereits 15. In diese Lebensphase fallen häufig schwangerschafts- und mutterschutzbedingte Erwerbsunterbrechungen bei Frauen. Bei den 35- bis 39jährigen erhöht sich der Verdienstabstand auf 22 Prozent. Bei den 60jährigen und Älteren war er mit 31 Prozent am größten. (AP/jW)
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