Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 30.08.2008, Seite 16 / Aktion

Vienna calling

Lust auf links: Die junge Welt präsentiert sich am Wochenende auf dem traditionellen Wiener Volksstimme-Fest
Das schönste Fest der Donaumetropole und der Glaube an die gute Sache führen an diesem Wochenende wieder Tausende Besucherinnen und Besucher aus ganz Österreich und viele internationale Gäste in den Prater auf der Jesuitenwiese im 2. Bezirk. Und die junge Welt ist leibhaftig dabei.

Kaum zu glauben, daß diese von der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) und ihrer einstigen Zeitung ins Leben gerufene Tradition in diesem Jahr bereits ihre 62. Auflage erfährt. Nachdem es im Jahr 2004 durch die de-facto-Enteignung der KPÖ einen Aussetzer aus finanziellen Gründen gab, wurde das Fest bereits ein Jahr später wiederbelebt. Es bleibt ein Treffpunkt und ein wichtiges Podium für Menschen aus einem vielfältigen linken Spektrum und aus den sozialen Bewegungen, für jung und alt. Hier, wo auf einem Hügel aus den Häusertrümmern des Weltkriegs im Winter gerodelt wird, möchte die KPÖ weiter aus dem Tal heraus, in welches die Partei nach 1990 gerutscht war, und ihre Verankerung in der Gesellschaft stärken. Rechtzeitig vor den Neuwahlen zum Nationalrat am 28. September wird im Prater noch einmal Schwung geholt.

Die junge Welt ist auf dem Volksstimme-Fest längst eine feste Größe. Wir freuen uns darauf, auch 2008 an unserem Stand viele alte Bekannte zu treffen und noch mehr neue Freunde zu gewinnen. Und wir kommen nicht mit leeren Händen: Mit dem jW-Spezialabo für Österreich wollen wir Lust auf links machen, maßgeschneidert für Leserinnen und Leser in unserem Nachbarland. Als Zeitung mit einem klaren antikapitalistischen Profil, mit Themen und Analysen auf vielen Gebieten findet die jW längst auch bei österreichischen Linken Anklang und soll von Vorarlberg bis Burgenland noch bekannter gemacht werden. Wichtige innenpolitische und kulturelle Ereignisse in Österreich selbst werden auch in der jungen Welt gründlich beleuchtet. Mit Werner Pirker haben wir einen profilierten ehemaligen Volksstimme-Redakteur als Korrespondent vor Ort. Auch wenn sich die »Piefkes« bei unserem »Ösi« in punkto Hörverständnis manchmal schwertun, seine politischen Botschaften und Kommentare in Schriftform werden auch nördlich der Alpen viel geschätzt.

Wer in Österreich die junge Welt nicht nur einmal im Jahr auf der Jesuitenwiese in den Händen halten möchte, sondern Woche für Woche, hat mit unserem Spezialabo die Möglichkeit, dort die Wochenendausgabe, inklusive der Beilage faulheit & arbeit, mit dem Onlineabo zu kombinieren. Übrigens läßt sich die junge Welt in allen EU-Staaten und der Schweiz sowie in vielen weiteren Ländern abonnieren. Trotz des Zeitverzuges bei der Zustellung sind die Analysen und Informationen der jungen Welt durch ihre Einzigartigkeit auch dann längst nicht »von gestern«. Damit nun niemand allein wegen der Zeitung exiliert, bieten wir natürlich auch im Inland weiter die Möglichkeit zu abonnieren.

Als Ergänzung oder Alternative zur gedruckten Ausgabe lohnt sich immer ein jW-Onlineabo. Übrigens belegen User aus Österreich bei Zugriffen auf unser Internetangebot nach den Deutschen einen glänzenden zweiten Platz. Nach der Erweiterung unserer Onlineausgabe um jW-Regio, mit dem sich wichtige Artikel nach lokalen Schwerpunkten in Deutschland sowie weltweit nach Staaten anzeigen lassen, werden unter vielen Beiträgen nun auch inhaltliche Verweise zu Beiträgen im Archiv angezeigt. In fast sechzig laufend bearbeiteten Dossiers werden politische und kulturelle Schwerpunkte aus den letzten zehn Jahren junge Welt gebündelt, ergänzt um weiterführende Links und Literaturhinweise. Aktuell hinzugekommen sind die Themen Kaukasus-Konflikt, Mexikos Zapatisten, der Friedensprozeß in Nord­irland sowie ein Dossier zum Holocaust.

Ohne in offenen EM-Wunden unserer österreichischen Nachbarn bohren zu wollen: Wer die Linke stärken möchte, wer diese Zeitung braucht, sollte nicht nur schön spielen und passen, sondern auch das Tor machen – an unserem Stand am Wiener Prater oder ganz einfach mit dem Abocoupon auf dieser Seite.

Verlag und Redaktion

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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