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Aus: Ausgabe vom 04.09.2008, Seite 16 / Sport

Doping

Oriental Cortison

Mülheim. Man hat schon Pferde kotzen sehen: Der ohnehin in Schwierigkeiten steckende deutsche Galopprennsport wird von einem Dopingskandal erschüttert. Das derzeit beste deutsche Rennpferd, Oriental Tiger, war beim Sieg im Rheinland-Pokal am 17. August in Köln gedopt. Die B-Probe bestätigte den positiven Befund der A-Probe. Demnach wurde bei dem fünf Jahre alten Hengst ein verbotenes Mittel festgestellt, das gegen die Hautkrankheit Nesselfieber verabreicht wurde und Cortison enthält. Als Konsequenz wird Oriental Tiger, der dem ostwestfälischen Gestüt Auenquelle gehört und von Uwe Ostmann in Mülheim/Ruhr trainiert wird, disqualifiziert. (sid/jW)

Echter Hammer

Neuss. Dem Hammerwurf steht ein Doping-Skandal ins Haus. Nach Informationen der russischen Nachrichtenagentur All-Sport sollen die belorussischen Hammerwerfer Wadim Dewjatowski und Iwan Tichon, die bei den Olympischen Spielen in Peking die Silber- und Bronzemedaille gewannen, positiv auf die verbotene Substanz Testosteron getestet worden seien. All-Sport beruft sich auf »Quellen aus dem Umfeld der Welt-Anti-Doping-Agentur ­WADA«. Dewjatowski würde als Wiederholungstäter eine lebenslange Sperre drohen. Für den dreimaligen Weltmeister Tichon wäre es der erste Doping-Verstoß. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, würde der eigentlich viertplatzierte Ungar Krisztian Pars nachträglich am grünen Tisch Silber erhalten, Bronze bekäme dann der Japaner Koji Murofushi.(sid/jW)

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