Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 11.09.2008, Seite 13 / Feuilleton

Ab in die Tonne

Ein Briefzusteller in Frankfurt am Main hat mindestens 20000 Briefe seit mehr als einem Jahr bei sich zu Hause gehortet. Wie die Polizei mitteilte, flog die Sache auf, als der 23jährige zu Wochenbeginn von einer Frau dabei beobachtet wurde, wie er eine große Menge Post in einen Mülleimer warf. Der junge Mann gab an, mit seinem Job überfordert zu sein. In seiner Wohnung und im Keller entdeckten die Beamten Tausende Briefe in Kisten und Müllsäcken. Ersten Erkenntnissen zufolge hat der Mitarbeiter eines privaten Postzustellers die Briefe nicht geöffnet, sondern sie nur abgelagert, um sie nicht zustellen zu müssen. Unter den Adressaten befanden sich auch Behörden, Kanzleien, Arztpraxen und Kliniken. Als Begründung gab der junge Mann an, daß er derzeit eine Abendschule besuche, um seinen Hauptschulabschluß zu machen. Es stellte sich heraus, daß der inaktive Postbote auch an ihn adressierte Post ignorierte. (ddp/jW)

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