Aus: Ausgabe vom 11.09.2008, Seite 16 / Sport
Schwimmen: Hauen & Stechen
Frankfurt/M. Drei Wochen nach dem Olympia-Desaster hat Schwimmer Thomas Rupprath herbe Kritik an der Führung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) um Präsidentin Christa Thiel und den ehemaligen Sportdirektor Örjan Madsen geübt. Rupprath kritisierte, daß die deutschen Schwimmer nicht wie andere Nationen auf den sogenannten Wunderanzug des australischen Herstellers Speedo zurückgreifen durften, sondern in den Anzügen des DSV-Ausrüsters Adidas starten mußten. »Wenn unsere Präsidentin öffentlich sagt, der Adidas-Anzug sei der beste der Welt, hat Frau Thiel leider null Prozent Ahnung«, polterte Rupprath. Zudem unterstellte er Madsen »individuelle Trainingsfehler. In meinen Augen sind wir meilenweit entfernt von der Weltspitze. Dieses Defizit wieder aufzuholen, wird länger als einen olympischen Zyklus dauern«, sagte Rupprath und steht auch Madsens Nachfolger Lutz Buschkow skeptisch gegenüber. (sid/jW)
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