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Aus: Ausgabe vom 15.09.2008, Seite 13 / Feuilleton

»Nazis on Viagra«

Der frühere Pop-Schriftsteller Christian Kracht hält wenig von dem noch früheren Ur-Pop-Schriftsteller Günter Grass. In einem Interview mit Neon urteilt er über die Arbeit des schnauzbärtigen Nobelpreisträgers: »Grass ist wirklich unlesbar. Nazis on Viagra.« Ob er selber weiterschreiben will, ist unklar. Sein neuer Roman »Ich werde hier sein im Sonnenlicht und im Schatten« bilde mit den beiden Vorgängern »Faserland« und »1979« »eine Art Tryptichon, das mir nun beendet scheint. Problematisch ist sicherlich das Schicksal des Künstlers, der nicht aufhören kann und dann nie wieder seine Blütezeit erreicht. Ich denke da etwa an Morrissey, Wolfgang Schäuble, Keith Richards, Alfred Hitchcock, Francis Ford Coppola und so weiter.« (ots/jW)

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