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Aus: Ausgabe vom 16.09.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Milliardenspritze für Finanzmärkte

Frankfurt/Main. Die beiden wichtigsten Zentralbanken in Europa haben am Montag insgesamt gut 36 Milliarden Euro frisches Kapital in die verunsicherten Finanzmärkten gepumpt. 30 Milliarden Euro stellte die Europäische Zentralbank zur Verfügung, umgerechnet 6,4 Milliarden Euro (5 Milliarden Pfund) die Bank of England in London. Die Währungshüter in Frankfurt am Main erklärten, sie verfolgten die Entwicklung nach wie vor genau. »Die EZB steht bereit, ihren Beitrag für ordentliche Bedingungen im Euro-Geldmarkt zu leisten.« Die bereitgestellten Mittel sollen die angespannte Situation beruhigen.
Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) stellte den Märkten frische Liquidität bereit. Es wurde sogenanntes Overnight-Geld zum Satz von 1,9 Prozent angeboten, wie die SNB mitteilte. Welche Beträge mit diesen Feinsteuerungsoperationen auf den Markt gelangten, wurde zunächst nicht gesagt. (AP/jW)

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