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Aus: Ausgabe vom 29.09.2008, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

RotFuchs

Im Oktoberheft der »Tribüne für Kommunisten und Sozialisten in Deutschland« schreibt Klaus Steiniger eingangs: »Antisemitismus und Zionismus sind nur zwei Seiten einer Medaille. Wer heute hierzulande – bisweilen auch mit linkem Dekor – für Israel dieTrommel schlägt, dient weder der Verständigung mit Israelis noch der antiimperialistischen Bewußtseinsbildung in Deutschland.« Veröffentlicht wird ein Auszug aus der Laudatio, die der Jurist Hermann Klenner aus Anlaß des 80. Geburtstages des Philosophen Hans Heinz Holz 2007 hielt als – wie Klenner schreibt – »Gegenangriff zur Zurückweisung der in jüngster Zeit verstärkt auf Hans Heinz Holz zielenden Attacken«. Walter Ruge setzt sich mit einem neuen »Toleranzedikt« für Brandenburg auseinander, das an das von 1686 anzuknüpfen vorgibt. Der Österreicher Hannes Sieberer, der als CIA-Agent mehrere Jahre in der DDR inhaftiert war, fragt in einem Brief an Neues Deutschland, warum eine Zeitung, »die sich als sozialistisch versteht«, der monopolisierten Meinung über die DDR anschließt: »Warum plappern Linke gedankenlos nach, was Rechte vorgeben?«. Außerdem: Zahlreiche weitere Beiträge zu Aktuellem und zur Geschichte.

RotFuchs, Nr. 129, Oktober 2008, 32 Seiten, kostenlos. Bezug: Armin Neumann, Salvador-Allende-Str. 35, 12559 Berlin, Tel.: 030/6545634, E-Mail: arminneumann@ewt-net.de

analyse&kritik

Die »zeitung für linke debatte und praxis« befaßt sich auf drei Seiten mit dem Kaukasus-Konflikt. Es habe ein »erstaunlich einstimmiger Chor eingesetzt, der Rußland als den eigentlichen Aggressor besingt.« Gemessen werde mit zweierlei Maß, der Angriff Georgiens am 7. August spiele in der Diplomatie keine Rolle. Markus Euskirchen schreibt über das geplante Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock »für die Helden der Aufgeklärten Moderne«. Bisher habe sich Erhabenheit nicht so recht einstellen wollen, »wenn die Zinksärge vom Hindukusch oder sontwo zurückkamen«. Gerade bei den »aufgeklärt Modernen« untermauere die große feierliche Geste den Glauben zu wissen, daß es anders ja nicht gehe. Die neue geschichtspolitische Offensive der Nationalkonservativen analysiert ein weiterer Beitrag. Außerdem: Klaus Mellenthin schreibt zum Tod des Schriftstellers Christian Geißler, der mg-Prozeß, Gerichtsprozesse gegen die Roten Khmer, eine Nachlese zum »Klima-Camp« im August in Hamburg sowie ein Schwerpunkt Feminismus.

analyse&kritik, Nr. 531, 19. 09. 08, 36 Seiten, 4,20 Euro. Bezug: ak, Rombergstr. 10, 20255 Hamburg, Tel.: 040/40170174, Fax: 040/40170175, E-Mail: redak­tion@akweb.de

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