Aus: Ausgabe vom 16.10.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Tietmeyer will nicht mitspielen
Berlin. Der ehemalige Finanzstaatssekretär und Bundesbankpräsident Hans Tietmeyer hat die Bitte von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgeschlagen, eine Expertengruppe zur Reform des internationalen Finanzsystems zu leiten. Seine Absage habe Tietmeyer mit der Debatte über seine Person begründet, die entstanden war, nachdem Merkel seinen Namen für den Posten genannt hatte, sagte Regierungssprecher Thomas Steg am Mittwoch in Berlin.
Der Merkel-Vorstoß war von Politikern der Linken und der SPD scharf kritisiert worden. Mit Tietmeyer solle der Bock zum Gärtner gemacht werden, hatte sich beispielsweise der SPD-Politiker Joachim Poß beschwert. Offenbar hätten die privaten Banken im Kanzleramt ihren Einfluß geltend gemacht, damit ein »Bremser und Weichspüler« eingesetzt wird. (AP/jW)
Der Merkel-Vorstoß war von Politikern der Linken und der SPD scharf kritisiert worden. Mit Tietmeyer solle der Bock zum Gärtner gemacht werden, hatte sich beispielsweise der SPD-Politiker Joachim Poß beschwert. Offenbar hätten die privaten Banken im Kanzleramt ihren Einfluß geltend gemacht, damit ein »Bremser und Weichspüler« eingesetzt wird. (AP/jW)
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