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Aus: Ausgabe vom 20.10.2008, Seite 13 / Feuilleton

Alle Messen gesungen

Am Sonntag, dem letzten Tag der Frankfurter Buchmesse, erhielt erstmals ein bildender Künstler den mit 25000 Euro dotierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels: Anselm Kiefer. Der erklärte dazu: »Frieden muß man erschaffen im täglichen Kampf, im inneren Kampf.« Die Wahl beweise, »daß wichtige gesellschaftliche Kräfte – wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – meinen, daß die Kunst wichtig ist im Leben und für den Frieden«. Na wenn die das meinen. Am Vortag hatten zwei Stars auf der Messe in Mengen gebadet: Bushido, von dem eine Autobiographie in kaputter Sprache erschienen ist, hatte etwas weniger Fans als Simpsons«-Zeichner Bill Morrison. Ebenfalls am Samstag wurden Sondermann-Preise an Comicautoren verliehen. 20 000 Leute stimmten mehrheitlich für Isabel Kreitz (»Die Sache mit Sorge«) und Anna Hollmann (»Stupid Story 1«). Die Preise sind nach der Figur des Sondermann benannt, die der vor vier Jahren verstorbene Frankfurter Cartoonist Pfarr geschaffen hat. (ddp/jW)

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