Aus: Ausgabe vom 22.10.2008, Seite 1 / Ausland
Minsk: Gedenken an Ghetto-Zerstörung
Minsk. Die belorussische Hauptstadt Minsk hat am Dienstag der Zerstörung des jüdischen Ghettos vor 65 Jahren gedacht. Etwa tausend Menschen nahmen an einem Erinnerungsgang durch das Stadtzentrum teil, wo bis Oktober 1943 das Zentrum der Siedlung lag. Unter den Teilnehmern waren auch einige Überlebende. Präsident Alexander Lukaschenko erklärte in einer Fernsehansprache: »Unser heiliges Motto ist: ›Nichts ist vergessen, niemand ist vergessen‹.«
Das Ghetto in Minsk war das größte in Europa. Von August 1941 bis zur Zerstörung kamen dort unter der Herrschaft der deutschen Faschisten mehr als 100000 Juden ums Leben. Im Oktober 1943 zerstörten deutsche Soldaten die Häuser im Ghetto, um die letzten sich dort versteckenden Juden zu finden. 2000 Menschen wurden zusammengetrieben und ermordet.
(AP/jW)
Das Ghetto in Minsk war das größte in Europa. Von August 1941 bis zur Zerstörung kamen dort unter der Herrschaft der deutschen Faschisten mehr als 100000 Juden ums Leben. Im Oktober 1943 zerstörten deutsche Soldaten die Häuser im Ghetto, um die letzten sich dort versteckenden Juden zu finden. 2000 Menschen wurden zusammengetrieben und ermordet.
(AP/jW)
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