Aus: Ausgabe vom 22.10.2008, Seite 5 / Inland
Ernst will Redler nicht
Berlin. Linksparteivize Klaus Ernst versucht, die Aufnahme der ehemaligen Spitzenkandidatin der WASG zur Berliner Abgeordnetenhauswahl 2006, Lucy Redler, in die Linkspartei zu verhindern. Nach unbestätigten Informationen aus dem Bezirksverband Berlin-Neukölln hat Ernst am Dienstag Widerspruch gegen den Beitritt Redlers eingelegt. Ernst wollte die Angelegenheit auf jW-Nachfrage nicht kommentieren: »Das ist ein laufendes Verfahren.« Redler hatte am 10. September ihren Eintritt in Die Linke erklärt. Laut Satzung wird eine Eintrittserklärung wirksam, wenn nicht innerhalb von sechs Wochen Einspruch beim zuständigen Kreisvorstand eingereicht wird. Die Frist läuft am heutigen Mittwoch aus.
Redler war im September 2006 als Spitzenkandidatin der Berliner Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit zu den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus angetreten. Für die Berliner Linkspartei.PDS, die seit 2002 mit der SPD die Landesregierung in der Hauptstadt bildet, war die »Konkurrenzkandidatur« der WASG ein Affront. Der WASG-Bundesvorstand, dem Ernst damals angehörte, versuchte erfolglos den eigenständigen Wahlantritt des Berliner Landesverbandes gerichtlich verhindern zu lassen. (jboe)
Redler war im September 2006 als Spitzenkandidatin der Berliner Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit zu den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus angetreten. Für die Berliner Linkspartei.PDS, die seit 2002 mit der SPD die Landesregierung in der Hauptstadt bildet, war die »Konkurrenzkandidatur« der WASG ein Affront. Der WASG-Bundesvorstand, dem Ernst damals angehörte, versuchte erfolglos den eigenständigen Wahlantritt des Berliner Landesverbandes gerichtlich verhindern zu lassen. (jboe)
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