Aus: Ausgabe vom 22.10.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Sarkozy plädiert für Staatsfonds
Strasbourg. Zur Stabilisierung der europäischen Wirtschaft hat der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy die Einrichtung von Staatsfonds angeregt. Auf diese Weise könnten die EU-Staaten einen Ausverkauf wichtiger Unternehmen an nichteuropäische Investoren verhindern, erklärte Sarkozy am Dienstag vor dem Europaparlament in Strasbourg.
»Ich möchte nicht, daß die Bürger eines Tages aufwachen und feststellen, daß sich die großen europäischen Unternehmen in den Händen nichteuropäischer Kapitaleigner befinden«, sagte der französische Staatschef, der gegenwärtig die rotierende EU-Ratspräsidentschaft innehat. »Wir sollten darüber nachdenken, eigene Staatsfonds einzurichten.«
Nach einer Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) nutzen Staatsfonds aus dem Nahen Osten und Asien die Krise, um sich verstärkt bei europäischen und US-Unternehmen einzukaufen. (AP/jW)
»Ich möchte nicht, daß die Bürger eines Tages aufwachen und feststellen, daß sich die großen europäischen Unternehmen in den Händen nichteuropäischer Kapitaleigner befinden«, sagte der französische Staatschef, der gegenwärtig die rotierende EU-Ratspräsidentschaft innehat. »Wir sollten darüber nachdenken, eigene Staatsfonds einzurichten.«
Nach einer Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) nutzen Staatsfonds aus dem Nahen Osten und Asien die Krise, um sich verstärkt bei europäischen und US-Unternehmen einzukaufen. (AP/jW)
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