Aus: Ausgabe vom 24.10.2008, Seite 1 / Ausland
Kolumbien: Uribe ließ schießen
Bogotá. Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe hat Verhandlungen mit den protestierenden Ureinwohnern angekündigt. Er werde sich am Sonntag in der Stadt Popayán mit Vertretern der indígenen Gemeinden treffen, sagte Uribe in einer Fernsehansprache am Mittwoch (Ortszeit). Die Nationale Organisation der Ureinwohner Kolumbiens (ONIC) hatte zuvor angekündigt, ihre Aktionen einzustellen, wenn sich Uribe persönlich mit ihren Vertretern treffe.
Seit zwölf Tagen demonstrieren Kolumbiens Indígene für mehr Land und Autonomie. Dabei blockierten Zehntausende mehrmals die zentrale Verkehrsader »Panamericana«, wobei drei Menschen ums Leben kamen. ONIC-Generalsekretär Luis Fernando Arias warf der Polizei vor, die Demonstranten erschossen zu haben. Uribe gab zu, daß die Polizei geschossen habe, meinte aber, dieses sei »aus Notwehr« geschehen. (AP/jW)
Seit zwölf Tagen demonstrieren Kolumbiens Indígene für mehr Land und Autonomie. Dabei blockierten Zehntausende mehrmals die zentrale Verkehrsader »Panamericana«, wobei drei Menschen ums Leben kamen. ONIC-Generalsekretär Luis Fernando Arias warf der Polizei vor, die Demonstranten erschossen zu haben. Uribe gab zu, daß die Polizei geschossen habe, meinte aber, dieses sei »aus Notwehr« geschehen. (AP/jW)
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