Aus: Ausgabe vom 24.10.2008, Seite 6 / Ausland
Giftmüllurteil in Côte d’Ivoire
Abidjan. Wegen des tödlichen Giftmüllskandals in Côte d’Ivoire vor zwei Jahren sind zwei einheimische Verantwortliche am Mittwoch abend zu Haftstrafen von 20 und fünf Jahren verurteilt worden. Sieben Angeklagte wurden freigesprochen. Bei dem Skandal geht es um die illegale Entsorgung von aus Europa importiertem Giftmüll in der Millionenstadt Abidjan im August 2006. An der Umweltvergiftung starben 17 Menschen, mehr als 100000 Anwohner mußten sich wegen Atemproblemen und Schwindel in ärztliche Behandlung begeben.
Das von der niederländisch-schweizerischen Firma Trafigura gecharterte, unter der Flagge Panamas fahrende Schiff »Probo Koala« hatte in Abidjan 528 Tonnen Giftmüll auf Halden unter freiem Himmel abgelagert. Trafigura und die Regierung Côte d’Ivoires hatten im Februar 2007 eine außergerichtliche Einigung besiegelt. Dabei sagte das Unternehmen die Zahlung von hundert Milliarden Franc CFA (152 Millionen Euro) zu.
(AFP/jW)
Das von der niederländisch-schweizerischen Firma Trafigura gecharterte, unter der Flagge Panamas fahrende Schiff »Probo Koala« hatte in Abidjan 528 Tonnen Giftmüll auf Halden unter freiem Himmel abgelagert. Trafigura und die Regierung Côte d’Ivoires hatten im Februar 2007 eine außergerichtliche Einigung besiegelt. Dabei sagte das Unternehmen die Zahlung von hundert Milliarden Franc CFA (152 Millionen Euro) zu.
(AFP/jW)
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