Aus: Ausgabe vom 25.10.2008, Seite 15 / Geschichte
Anno ... 44. Woche
1918, 27.–30. Oktober: Revolutionärer Matrosenaufstand in der vor Wilhelmshaven zusammengezogenen deutschen Flotte. Die Aktion richtet sich gegen das von der Seekriegsleitung beabsichtigte Auslaufen zu einem Angriff auf die englische Flotte. Es bilden sich Matrosenräte, auf den Kriegsschiffen wird die rote Fahne gehißt, die Flotte kann nicht auslaufen. Mit Hilfe von Marineinfanteristen kann der Aufstand noch einmal gewaltsam unterdrückt werden; mehr als 1000 Matrosen und Heizer werden verhaftet.
1918, 27./28. Oktober: Österreich bietet den Ententestaaten den Waffenstillstand zu deren Bedingungen an. Am folgenden Tag findet in Wien und allen österreichischen Industriezentren ein Generalstreik für sofortigen Frieden statt; es werden Arbeiter- und Soldatenräte gebildet.
1918, 28./30. Oktober: Der im Juli aus bürgerlichen Parteien und Sozialdemokraten gebildete tschechische Nationalausschuß proklamiert in Prag die unabhängige Tschechoslowakische Republik. Zwei Tage später nimmt der Slowakische Nationalrat in der Stadt Turciansky eine Deklaration über den Beitritt der Slowakei zum einheitlichen tschechoslowakischen Staat an.
1918, 30./31. Oktober: Im Ergebnis des Zerfalls der k.u.k.-Monarchie wird in Wien eine neue österreichische Regierung gebildet; die »Provisorische Nationalversammlung für Deutschösterreich« wählt Karl Renner (SPÖ) zum Staatskanzler.
1918, 30. Oktober: Unterzeichnung des Waffenstillstands in der griechischen Hafenstadt Mudros zwischen den Ententestaaten und dem Osmanischem Reich. Mit dem Vertrag ist der Zusammenbruch des Osmanischen Staates besiegelt, die Türkei scheidet aus dem Krieg aus.
1923, 27.–30. Oktober: Die Reichswehr besetzt am 29.10. die Regierungsgebäude in Dresden. Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) erklärt die sächsische Landesregierung für abgesetzt, nachdem Ministerpräsident Erich Zeigner (SPD) der zwei Tage vorher erfolgten Aufforderung zum Rücktritt nicht nachgekommen war. Es folgen Proteststreiks in vielen Teilen Sachsens. Aber angesichts des Terrors, der militärischen Übermacht der Reichswehr, der Aussichtslosigkeit einer Erhebung und einer nun doch abgegebenen Rücktrittserklärung Zeigners am 30.10. wird am 1.11. fast überall die Arbeit wieder aufgenommen. Die »Reichsexekutive« in Sachsen führt zur militärischen Besetzung fast aller größeren Städte und Industriezentren sowie zu einer massiven Terrorwelle (siehe auch jW-Thema vom 20.10.).
1958, 30. Oktober: Die Sowjetunion übernimmt nach Verhandlungen des Staatschefs der damaligen Vereinigten Arabischen Republik (Ägypten und Syrien), Gamal Abdel Nasser, in Moskau den Bau der ersten Stufe des Assuan-Staudamms und gewährt dafür einen Kredit in Höhe von 400 Millionen Rubel.
1918, 27./28. Oktober: Österreich bietet den Ententestaaten den Waffenstillstand zu deren Bedingungen an. Am folgenden Tag findet in Wien und allen österreichischen Industriezentren ein Generalstreik für sofortigen Frieden statt; es werden Arbeiter- und Soldatenräte gebildet.
1918, 28./30. Oktober: Der im Juli aus bürgerlichen Parteien und Sozialdemokraten gebildete tschechische Nationalausschuß proklamiert in Prag die unabhängige Tschechoslowakische Republik. Zwei Tage später nimmt der Slowakische Nationalrat in der Stadt Turciansky eine Deklaration über den Beitritt der Slowakei zum einheitlichen tschechoslowakischen Staat an.
1918, 30./31. Oktober: Im Ergebnis des Zerfalls der k.u.k.-Monarchie wird in Wien eine neue österreichische Regierung gebildet; die »Provisorische Nationalversammlung für Deutschösterreich« wählt Karl Renner (SPÖ) zum Staatskanzler.
1918, 30. Oktober: Unterzeichnung des Waffenstillstands in der griechischen Hafenstadt Mudros zwischen den Ententestaaten und dem Osmanischem Reich. Mit dem Vertrag ist der Zusammenbruch des Osmanischen Staates besiegelt, die Türkei scheidet aus dem Krieg aus.
1923, 27.–30. Oktober: Die Reichswehr besetzt am 29.10. die Regierungsgebäude in Dresden. Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) erklärt die sächsische Landesregierung für abgesetzt, nachdem Ministerpräsident Erich Zeigner (SPD) der zwei Tage vorher erfolgten Aufforderung zum Rücktritt nicht nachgekommen war. Es folgen Proteststreiks in vielen Teilen Sachsens. Aber angesichts des Terrors, der militärischen Übermacht der Reichswehr, der Aussichtslosigkeit einer Erhebung und einer nun doch abgegebenen Rücktrittserklärung Zeigners am 30.10. wird am 1.11. fast überall die Arbeit wieder aufgenommen. Die »Reichsexekutive« in Sachsen führt zur militärischen Besetzung fast aller größeren Städte und Industriezentren sowie zu einer massiven Terrorwelle (siehe auch jW-Thema vom 20.10.).
1958, 30. Oktober: Die Sowjetunion übernimmt nach Verhandlungen des Staatschefs der damaligen Vereinigten Arabischen Republik (Ägypten und Syrien), Gamal Abdel Nasser, in Moskau den Bau der ersten Stufe des Assuan-Staudamms und gewährt dafür einen Kredit in Höhe von 400 Millionen Rubel.
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