Aus: Ausgabe vom 11.11.2008, Seite 2 / Ausland
Griechenland: Protest gegen Gefängniswillkür
Athen. Der Streik von Gefangenen in Griechenland spitzt sich zu. Weit mehr als die Hälfte der etwa 13000 Insassen verweigert das Gefängnisessen. Nach Meldungen der Initiative für die Rechte der Gefangenen sind mittlerweile 3311 Gefangene in den Hungerstreik getreten. Siebzehn von ihnen haben sich dafür den Mund zugenäht. Die Gefangenen fordern menschwürdigere Haftbedingungen – in einigen Gefängnissen gibt es nicht einmal warmes Wasser, in anderen müssen Gefangene wegen Platzmangels auf dem Boden der Toiletten schlafen. Weitere Forderungen sind eine umfassende medizinische Betreuung, die Abschaffung willkürlich verhängter Disziplinarstrafen sowie die praktische Umsetzung theoretisch längst vorgesehener Maßnahmen wie Freigang, Sozialarbeit statt Knast oder Strafaussetzung auf Bewährung.
(jW/HS)
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