Aus: Ausgabe vom 13.11.2008, Seite 2 / Inland
Streiks im Land Berlin ausgesetzt
Berlin. Mehr als 10000 Beschäftigte des Landes Berlin haben am Mittwoch die Arbeit niedergelegt und für höhere Einkommen demonstriert. Nach monatelangem Stillstand waren die Verhandlungen am Dienstag überraschend wieder aufgenommen worden. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hatte den Gewerkschaften den Angaben zufolge ein Angebot vorgelegt, die daraufhin den Streik ab Donnerstag aussetzten. Käme ein Abschluß zustande, wäre dies die erste Gehaltserhöhung seit mehr als vier Jahren.
Berlin ist durch den Austritt des SPD-Linkspartei-Senates aus den Arbeitgeberverbänden des öffentlichen Dienstes seit 2003 von der bundesweiten Tarifbewegung abgekoppelt. Die erste Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und Senat hatte im Dezember 2006 stattgefunden. Seit April 2008 werden sporadisch vor allem Behörden bestreikt, zuletzt auch städtische Kitas.
(jW)
Berlin ist durch den Austritt des SPD-Linkspartei-Senates aus den Arbeitgeberverbänden des öffentlichen Dienstes seit 2003 von der bundesweiten Tarifbewegung abgekoppelt. Die erste Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und Senat hatte im Dezember 2006 stattgefunden. Seit April 2008 werden sporadisch vor allem Behörden bestreikt, zuletzt auch städtische Kitas.
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