Aus: Ausgabe vom 14.11.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
DHU: Versuchte Wählertäuschung
Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Bundesregierung scharf wegen ihrer Hilfe bei der »Verramschung« von »Klimakillern« und »Ladenhütern« der Automobilbranche kritisiert. »Spritdurstige und übermotorisierte Geländewagen, SUVs und Großraumlimousinen sollen mit bis zu 1852 Euro die höchste Förderung aus Steuermitteln erhalten, spritsparende Neufahrzeuge erhalten hingegen mit 80 bis 200 Euro nur einen symbolischen Zuschuß, so die DUH.
»Die Bundesbürger sind nicht so dumm, wie die deutscheAutomobilindustrie und die von ihr ferngesteuerte Bundesregierung meint. Ein Umweltschutz-Förderprogramm, bei dem der Käufer eines 500 PS-Luxus-SUVs zwanzig mal stärker profitiert als der eines spritsparenden Mittelklassewagens wird als das verstanden, was es ist – als versuchte vorsätzliche Wählertäuschung und zudem Umverteilung von unten nach oben«, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die Kaufzurückhaltung bei Neuwagen werde nach Beobachtungen der Organisation weiter zunehmen. (jW)
»Die Bundesbürger sind nicht so dumm, wie die deutscheAutomobilindustrie und die von ihr ferngesteuerte Bundesregierung meint. Ein Umweltschutz-Förderprogramm, bei dem der Käufer eines 500 PS-Luxus-SUVs zwanzig mal stärker profitiert als der eines spritsparenden Mittelklassewagens wird als das verstanden, was es ist – als versuchte vorsätzliche Wählertäuschung und zudem Umverteilung von unten nach oben«, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Die Kaufzurückhaltung bei Neuwagen werde nach Beobachtungen der Organisation weiter zunehmen. (jW)
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