Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 22.11.2008, Seite 15 / Geschichte

Anno...48. Woche

1918, 25. November: Die Kolonie »Deutsch-Ostafrika« (seit 1890 auf dem Gebiet von Tanganjika, Ruanda und Burundi errichtet) war während des Ersten Weltkrieges permanent umkämpft. Bis 1915 wehrten die deutschen Besatzer Angriffe aus Kenia ab und wagten selbst mehrere Vorstöße in die britischen und belgischen Nachbargebiete. Im Jahr 1916 marschierten die Alliierten aus Kenia, Belgisch-Kongo und Nyassaland in Deutsch-Ostafrika ein. Innerhalb weniger Monate hatten sie die kaiserlichen Truppen in den Süden des Landes zurückgedrängt. Nach schweren Kämpfen wurde der Kommandeur Paul von Lettow-Vorbeck im November 1917 mit dem Rest seiner Truppen über das portugiesische Moçambique nach Nordrhodesien getrieben, wo er am 25. November 1918 kapitulierte. Die Kämpfe hatten ab 1916 schwere Verwüstungen im Land zur Folge. Unter der Zivilbevölkerung gab es Hunderttausende Opfer.

1933, 28. November–12. Dezember: Auf der XIII. Tagung des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (EKKI) in Moskau wird in den von der Tagung bestätigten Thesen der Faschismus erstmals als »die offen terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals« charakterisiert. Dies öffnete den Weg zu neuen strategischen Überlegungen über antifaschistische Bündnispolitik und das Verhältnis der Kommunisten zur bürgerlichen Demokratie. Zugleich wird jedoch noch von der Einschätzung ausgegangen, daß in Deutschland eine neue revolutionäre Krise heranreift, in ihr der Kampf um die Errichtung der Diktatur des Proletariats geführt werden muß und die Sozialdemokratie als soziale Hauptstütze der Bourgeoisie zu bekämpfen ist.

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