Aus: Ausgabe vom 26.11.2008, Seite 3 / Schwerpunkt
Waffenbrüder. Begrüßung mit Salut
Russische Kriegsschiffe sind am Dienstag zu gemeinsamen Manövern mit der venezolanischen Marine in Venezuela eingetroffen. Der U-Boot-Zerstörer »Admiral Tschabanenko« und der Tanker »Iwan Bubnow« legten im 30 Kilometer nördlich von Caracas gelegenen Hafen La Guaira an. Der atomgetriebene Raketenkreuzer »Pjotr Welikij« (Peter der Große) mußte wegen seines großen Tiefgangs von etwa zehn Metern allerdings im tiefen Wasser vor der Küste ankern.
Die venezolanische Marine begrüßte die von fünf Flugzeugen begleiteten Schiffe, die vor zwei Monaten in Richtung Venezuela ausgelaufen waren, mit 21 Schüssen Salut. Ihre Ankunft fällt mit dem Besuch des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew zusammen, der am Mittwoch den venezolanischen Staatschef Hugo Chávez trifft.
Die 1996 in Dienst gestellte »Pjotr Welikij« gehört zur Kirow-Klasse, von der es insgesamt vier Einheiten gibt. Der Raketenkreuzer ist u. a. mit 20 Marschflugkörpern bewaffnet, die in Entfernungen bis zu 450 km feindliche Flottenverbände, vor allem aber Flugzeugträger, bekämpfen können. Das Schiff ist außerdem mit einem 130-mm-Geschütz sowie zur Selbstverteidigung mit Abwehrmitteln gegen U-Boote und Flugzeuge ausgerüstet.
Seit Ende des Kalten Krieges hat es keine vergleichbaren Militärübungen mehr in der Karibik gegeben. Die Manöver finden vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zwischen den USA und Rußland statt. Mitte September waren bereits zwei russische Langstreckenbomber vor der Küste Lateinamerikas Patrouille geflogen. Die Maschinen vom Typ TU-160 waren in Venezuela gestartet und über internationale Gewässer in Richtung Brasilien geflogen. Die Bomber haben eine Reichweite von 12 300 km und können bis zu 15 Stunden in der Luft bleiben. Sie sind nach russischen Angaben konventionell mit 24 Luft-Boden-Raketen bewaffnet, können aber auch zwölf mit Atomsprengköpfen versehene Marschflugkörper tragen. (AP/AFP/jW)
Die venezolanische Marine begrüßte die von fünf Flugzeugen begleiteten Schiffe, die vor zwei Monaten in Richtung Venezuela ausgelaufen waren, mit 21 Schüssen Salut. Ihre Ankunft fällt mit dem Besuch des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew zusammen, der am Mittwoch den venezolanischen Staatschef Hugo Chávez trifft.
Die 1996 in Dienst gestellte »Pjotr Welikij« gehört zur Kirow-Klasse, von der es insgesamt vier Einheiten gibt. Der Raketenkreuzer ist u. a. mit 20 Marschflugkörpern bewaffnet, die in Entfernungen bis zu 450 km feindliche Flottenverbände, vor allem aber Flugzeugträger, bekämpfen können. Das Schiff ist außerdem mit einem 130-mm-Geschütz sowie zur Selbstverteidigung mit Abwehrmitteln gegen U-Boote und Flugzeuge ausgerüstet.
Seit Ende des Kalten Krieges hat es keine vergleichbaren Militärübungen mehr in der Karibik gegeben. Die Manöver finden vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zwischen den USA und Rußland statt. Mitte September waren bereits zwei russische Langstreckenbomber vor der Küste Lateinamerikas Patrouille geflogen. Die Maschinen vom Typ TU-160 waren in Venezuela gestartet und über internationale Gewässer in Richtung Brasilien geflogen. Die Bomber haben eine Reichweite von 12 300 km und können bis zu 15 Stunden in der Luft bleiben. Sie sind nach russischen Angaben konventionell mit 24 Luft-Boden-Raketen bewaffnet, können aber auch zwölf mit Atomsprengköpfen versehene Marschflugkörper tragen. (AP/AFP/jW)
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