Aus: Ausgabe vom 17.12.2008, Seite 13 / Feuilleton
Museen unbekümmert
In der Debatte um die Nazi-Raubkunst hat sich der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, Reinhold Baumstark, für eine aktive Aufarbeitung von seiten der Museen ausgesprochen. Kein Museum könne sich an einem Kunstwerk erfreuen, das NS-Verfolgten geraubt worden sei und eine »bittere Vergangenheit« habe, sagte er im deutschlandradio Kultur. »Wir müssen uns vorwerfen, daß wir unbekümmert, wirklich ohne Kummer, mit diesen Dingen umgegangen sind.« In München sei von den staatlichen und nichtstaatlichen Museen ein Projekt in Auftrag gegeben worden, den Kunsthandel von 1933 bis 1945 zu erforschen. Baumstark räumte ein, daß dies 63 Jahre nach Kriegsende »unendlich schwierig« sei.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Die Sache auf nichts gestellt
vom 17.12.2008 -
Seiten abreißen
vom 17.12.2008 -
Schauspielerische Selbstkasteiung
vom 17.12.2008 -
Nachschlag: Demokratieproblem
vom 17.12.2008 -
Vorschlag
vom 17.12.2008 -
Immungeschwächte sollten verzichten
vom 17.12.2008 -
Wollen Gasversorger einschüchtern?
vom 17.12.2008