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Aus: Ausgabe vom 19.12.2008, Seite 15 / Feminismus

Viele berufstätige Mütter im Osten

Berlin. Wenn ein Elternteil wegen der Pflege eines kranken Kindes nicht zur Arbeit gehen kann, zahlen die gesetzlichen Krankenkassen das sogenannte Kinderkrankengeld. Unter den Berliner Eltern unter Zwölfjähriger hat 2007 jeder Dritte Kinderkrankengeld bezogen, wie die Techniker-Krankenkasse (TK) am Donnerstag in Berlin mitteilte. Im Bundesdurchschnitt dagegen nahm nur in jeder fünften Familie ein Elternteil die bezahlte Betreuungszeit in Anspruch. Damit habe Berlin seine Sonderstellung zwischen den alten und den neuen Bundesländern bestätigt. Während im Westen Deutschlands nur rund 13 Prozent der Erziehungsberechtigten Kinderkrankengeld bekamen, blieben im Osten des Landes über 80 Prozent wegen des kranken Kindes wenigstens einmal für durchschnittlich zwei Tage zu Hause. Als Ursache für diesen großen Unterschied benannte die TK die starke Beteiligung der ostdeutschen Frauen am Erwerbsleben. In den neuen Bundesländern sind nach TK-Angaben 70 Prozent der Mütter ganztägig berufstätig, im Westen knapp 40 Prozent. Hinzu komme der vergleichsweise hohe Anteil alleinerziehender Mütter, der im Osten mit rund neun Prozent höher sei als im Westen.

(jW)

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