Aus: Ausgabe vom 29.12.2008, Seite 4 / Inland
IG BAU setzt Meldepflicht durch
Ems-Jade. Ab dem 1. Januar müssen Unternehmer im Tarifbereich der IG BAU in Nordwest-Niedersachsen ihre Beschäftigten schon vor dem ersten Arbeitstag bei der Rentenversicherung anmelden. Dies gelte für Branchen, in denen Schwarzarbeit besonders häufig sei, wie das Baugewerbe, das Gebäudereinigerhandwerk und die Forstwirtschaft, berichtete das Jeversche Wochenblatt am Sonntag. »Diese Neuregelung ist ein wichtiges Puzzle-Stück im Kampf gegen die Schwarzarbeit«, zitiert die Zeitung Thomas Jackmuth, Gewerkschaftssekretär der IG BAU Nordwest-Niedersachsen. Bisher hätten die Unternehmer bis zu sechs Wochen Zeit gehabt, ihre Beschäftigten nachträglich anzumelden. Diese »Meldungslücke« hätten jedoch viele »Schwarzarbeiter-Chefs« ausgenutzt. »Bisher stießen die Zollfahnder auf Beschäftigte, die angeblich erst am Tag der Kontrolle mit ihrer Arbeit begonnen haben. Nachprüfen konnte das niemand«, so der Gewerkschafter. Die IG BAU fordere daher mehr Personal für die Kontrollen. »Jeder Zollfahnder bringt durch mehr Kontrollen bares Geld in die öffentlichen Kassen – und rettet gleichzeitig reguläre Jobs vor dem Aus durch Dumpingkonkurrenz«. (jW)
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