Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 05.01.2009, Seite 3 / Schwerpunkt

Israel attackiert auch medizinisches Personal

Stellungnahme der Friedensorganisation IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung) vom 3. Januar:

Laut Berichten der Physicians for Human Rights – Israel (PHR Israel) wurde bei den israelischen Luftangriffen auf Gaza medizinisches Personal, das verletzte Menschen evakuieren wollte, verletzt bzw. getötet. Zudem seien medizinische Einrichtungen massiv beschädigt worden. »Wir verurteilen diese Angriffe auf medizinisches Personal und Infrastruktur aufs Schärfste. Sie verletzen internationales Recht«, erklärt IPPNW-Vorstandsmitglied Matthias Jochheim.

Um ungefähr zwei Uhr morgens am 31. Dezember 2008 seien Dr. Ahab Al-Madhun, 35 Jahre alt, und Muhamad Abu Khasideh, ein 20jähriger Sanitäter, getötet worden, als sie versuchten, verletzte Personen aus dem Gebiet Tel A-Ris im Osten des Gazastreifens zu evakuieren.

In der Nacht zum 30. Dezember wurde laut Aussage der Physicians for Human Rights Israel das Hauptgebäude des Gaza Center for Medical Health, in der Al-Rashed-Street in Gaza-Stadt infolge der israelischen Luftangriffe auf eine benachbarte Polizeistation schwer beschädigt.

Am 28. Dezember 2008 um ungefähr 6.50 Uhr sei das Medizinische Depot des Palästinensischen Gesundheitsministerium durch israelische Luftangriffe zerstört, am Morgen des gleichen Tages die Al Surani Clinic in Shajaiah schwer beschädigt worden. Der Apotheker Rawia Awwad, der in der Klinik arbeitet, wurde laut Aussage der PHR Israel bei den Angriffen schwer verletzt.

Das Dortmunder Friedensforum ruft unter dem Motto »Schluß mit dem Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen!« für den heutigen Montag ab 17.30 Uhr zur Protestaktion auf dem Reinoldivor­platz auf

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