Aus: Ausgabe vom 05.01.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Schlappe für Commerzbank-Chef
Frankfurt/Main. Bei der Milliardenfusion mit der Dresdner Bank hat Commerzbank-Chef Martin Blessing eine Schlappe hinnehmen müssen. Die Vertreter der Beschäftigten im Aufsichtsrat der Dresdner Bank verweigerten ihre Zustimmung zur vorzeitigen Berufung des Managers zum Vorstand der Dresdner Bank. Auch die Commerzbank-Vorstände Markus Beumer und Achim Kassow erreichten bei der ersten Wahl keine Mehrheit.
Hintergrund der Verweigerung ist nach einem Spiegel-Bericht, daß viele Dresdner-Mitarbeiter die Fusion zunehmend als feindliche Übernahme sehen. Unter anderem sollen die Dresdner-Bank-Mitarbeiter in der Commerzbank formal wie Neueingestellte behandelt werden, was eine enorme Schlechterstellung, etwa bei der Altersversorgung, bedeuten würde.
Blessing könnte dennoch Ende Januar im zweiten Anlauf Vorstandschef werden: Bei einer zweiten Abstimmung im Aufsichtsrat verfügt der Vorsitzende des Gremiums über ein doppeltes Stimmrecht.(AP/jW)
Hintergrund der Verweigerung ist nach einem Spiegel-Bericht, daß viele Dresdner-Mitarbeiter die Fusion zunehmend als feindliche Übernahme sehen. Unter anderem sollen die Dresdner-Bank-Mitarbeiter in der Commerzbank formal wie Neueingestellte behandelt werden, was eine enorme Schlechterstellung, etwa bei der Altersversorgung, bedeuten würde.
Blessing könnte dennoch Ende Januar im zweiten Anlauf Vorstandschef werden: Bei einer zweiten Abstimmung im Aufsichtsrat verfügt der Vorsitzende des Gremiums über ein doppeltes Stimmrecht.(AP/jW)
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