Aus: Ausgabe vom 07.01.2009, Seite 5 / Inland
Schönrechnerei bei Altersarmut
Berlin. Die Bundesregierung unterschätzt in ihrer Rentenpolitik einer Studie zufolge das Armutsrisiko künftiger Ruheständler. Die bisherigen Berechnungen seien zu optimistisch, heißt es in einem Gutachten, das am Dienstag in Berlin veröffentlicht wurde. Barbara Riedmüller und Michaela Willert von der Freien Universität Berlin untersuchten den Alterssicherungsbericht 2005 der Bundesregierung und die Studie Altersvorsorge in Deutschland (AVID). Ihre Arbeit wurde von der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung gefördert.
Beide Datenquellen basierten auf zum Teil problematischen Annahmen, heißt es darin. So enthalte der Alterssicherungsbericht keine Angaben zu Armut und Sozialhilfebezug von Rentnern. Für Prognosen zum künftigen Rentenniveau würden utopisch lange Erwerbszeiten von 45 Jahren, »eine 100prozentige Abdeckung durch Riester-Vorsorge sowie eine weitere zusätzliche Privatrente« angenommen.
(AP/jW)
Beide Datenquellen basierten auf zum Teil problematischen Annahmen, heißt es darin. So enthalte der Alterssicherungsbericht keine Angaben zu Armut und Sozialhilfebezug von Rentnern. Für Prognosen zum künftigen Rentenniveau würden utopisch lange Erwerbszeiten von 45 Jahren, »eine 100prozentige Abdeckung durch Riester-Vorsorge sowie eine weitere zusätzliche Privatrente« angenommen.
(AP/jW)
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