Aus: Ausgabe vom 08.01.2009, Seite 1 / Inland
Ermittlungen gegen NPD-Chef Voigt
Münster. In der Finanzaffäre der rechtsextremen NPD ermittelt die Staatsanwaltschaft Münster nun auch gegen Parteichef Udo Voigt. Wie ein Sprecher der Behörde am Mittwoch mitteilte, besteht der Verdacht auf »schwarze Kassen« und Finanzmanipulationen. Die Ermittlungen stünden im Zusammenhang mit dem Verfahren gegen Wirtschaftsprüfer und Ex-NPD-Schatzmeister Erwin Kemna wegen manipulierter Rechenschaftsberichte an die Bundestagsverwaltung.
Das Landgericht Münster hatte im vergangenen September bereits eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten gegen Kemna verhängt. Er hatte von 2004 bis Mitte 2007 mehr als 740000 Euro Parteigelder abgezweigt, um sein finanziell angeschlagenes Küchenunternehmen im Münsterland zu retten. Nach dem Urteil waren neue Verdachtsmomente gegen die NPD aufgetaucht. Im November war deshalb die Parteizentrale in Berlin-Köpenick durchsucht worden.
(ddp/jW)
Das Landgericht Münster hatte im vergangenen September bereits eine Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten gegen Kemna verhängt. Er hatte von 2004 bis Mitte 2007 mehr als 740000 Euro Parteigelder abgezweigt, um sein finanziell angeschlagenes Küchenunternehmen im Münsterland zu retten. Nach dem Urteil waren neue Verdachtsmomente gegen die NPD aufgetaucht. Im November war deshalb die Parteizentrale in Berlin-Köpenick durchsucht worden.
(ddp/jW)
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