Aus: Ausgabe vom 12.01.2009, Seite 16 / Sport
Handball: Vorletzte Härte
Algeciras. Die deutschen Handball-Weltmeister sind eine Woche vor dem Start der WM in Kroatien noch ein gutes Stück von ihrer Bestform entfernt. Beim Vier-Länder-Turnier im spanischen Algeciras feierte das DHB-Team am Samstag einen mühsamen 25:22 (15:11)-Erfolg gegen das international zweitklassige Argentinien und gewann damit auch das fünfte Länderspiel des Jahres 2009. Er war der vorletzte Härtetest vor der WM. Am Sonntag abend (nach Redaktionsschluß) folgte die Generalprobe gegen Spanien.
Gegen offensiv ausgerichtete Argentinier, die einigermaßen ruppig agierten, offenbarte die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand vor allem im Aufbauspiel und im Abschluß eklatante Schwächen. Paßfehler und Mißverständnisse prägten das deutsche Spiel. Nur Torhüter Carsten Lichtlein zeigte Glanzleistungen, parierte vier Siebenmeter und hielt sein Team auf Erfolgskurs. Die Südamerikaner, die als beste WM-Plazierung einen 15. Platz vorzuweisen haben, hielten durchweg gut mit.
Nach einer Roten Karte gegen Oliver Roggisch (32., dritte Zeitstrafe) mußte die deutsche Abwehr umformiert werden und ließ Argentinien zu einigen leichten Treffern kommen. »Insgesamt stand unsere Abwehr gut. Unkonzentriertheiten haben einen höheren Erfolg verhindert«, gab sich Lichtlein versöhnlich. Beste deutsche Werfer waren Holger Glandorf (HSG Nordhorn/7 Tore) aus dem Rückraum und Rechtsaußen Christoph Sprenger (SC Magdeburg/6).
Brand äußerte sich am Samstag abend, eine knappe Woche vor dem ersten WM-Auftritt gegen Rußland, nicht über die Besetzung des WM-Kaders. Bis eine Stunde vor der technischen Sitzung des Weltverbandes IHF am 16. Januar in Zagreb muß er mindestens 15 und höchstens 16 Akteure gemeldet haben. Die BRD trifft bei der WM neben Rußland auf Tunesien, Algerien, Mazedonien und Polen. (sid/jW)
Gegen offensiv ausgerichtete Argentinier, die einigermaßen ruppig agierten, offenbarte die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand vor allem im Aufbauspiel und im Abschluß eklatante Schwächen. Paßfehler und Mißverständnisse prägten das deutsche Spiel. Nur Torhüter Carsten Lichtlein zeigte Glanzleistungen, parierte vier Siebenmeter und hielt sein Team auf Erfolgskurs. Die Südamerikaner, die als beste WM-Plazierung einen 15. Platz vorzuweisen haben, hielten durchweg gut mit.
Nach einer Roten Karte gegen Oliver Roggisch (32., dritte Zeitstrafe) mußte die deutsche Abwehr umformiert werden und ließ Argentinien zu einigen leichten Treffern kommen. »Insgesamt stand unsere Abwehr gut. Unkonzentriertheiten haben einen höheren Erfolg verhindert«, gab sich Lichtlein versöhnlich. Beste deutsche Werfer waren Holger Glandorf (HSG Nordhorn/7 Tore) aus dem Rückraum und Rechtsaußen Christoph Sprenger (SC Magdeburg/6).
Brand äußerte sich am Samstag abend, eine knappe Woche vor dem ersten WM-Auftritt gegen Rußland, nicht über die Besetzung des WM-Kaders. Bis eine Stunde vor der technischen Sitzung des Weltverbandes IHF am 16. Januar in Zagreb muß er mindestens 15 und höchstens 16 Akteure gemeldet haben. Die BRD trifft bei der WM neben Rußland auf Tunesien, Algerien, Mazedonien und Polen. (sid/jW)
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