Aus: Ausgabe vom 16.01.2009, Seite 5 / Inland
»RZ«-Prozeß hat in Stuttgart begonnen
Stuttgart/Berlin. Zum Auftakt des Prozesses gegen ein mutmaßliches ehemaliges Führungsmitglied der »Revolutionären Zellen« (RZ) vor dem Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart hat der Angeklagte die Aussage verweigert. Verteidigerin Edith Lunnebach wies am Donnerstag vor dem Staatsschutzsenat des OLG in Stuttgart-Stammheim darauf hin, daß die Bundesanwaltschaft die Anklage allein auf Aussagen eines Kronzeugen stütze. Daher seien die Vorwürfe »schwer zu beweisen«.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, der Gruppe von 1976 bis 1994 angehört zu haben.Die Bundesanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, sich für sogenannte »Knieschußattentate« auf Führungspersönlichkeiten in Justiz und Verwaltung eingesetzt und an der Erstellung der jeweiligen Bekennerschreiben mitgewirkt zu haben. Im Prozeß geht es um ein Attentat vom Oktober 1986 auf den damaligen Leiter der Berliner Ausländerbehörde, Harald Hollenberg, sowie ein Attentat vom September 1987 auf den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht, Karl Günther Korbmacher. Der Angeklagte befindet sich gegen Auflagen auf freiem Fuß, nachdem er sich im Dezember 2006 gestellt hatte und vorübergehend festgenommen worden war. Für die Verhandlung sind bisher 19 Verhandlungstage angesetzt.
(ddp/jW)
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, der Gruppe von 1976 bis 1994 angehört zu haben.Die Bundesanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, sich für sogenannte »Knieschußattentate« auf Führungspersönlichkeiten in Justiz und Verwaltung eingesetzt und an der Erstellung der jeweiligen Bekennerschreiben mitgewirkt zu haben. Im Prozeß geht es um ein Attentat vom Oktober 1986 auf den damaligen Leiter der Berliner Ausländerbehörde, Harald Hollenberg, sowie ein Attentat vom September 1987 auf den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht, Karl Günther Korbmacher. Der Angeklagte befindet sich gegen Auflagen auf freiem Fuß, nachdem er sich im Dezember 2006 gestellt hatte und vorübergehend festgenommen worden war. Für die Verhandlung sind bisher 19 Verhandlungstage angesetzt.
(ddp/jW)
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