Aus: Ausgabe vom 19.01.2009, Seite 16 / Sport
Fußball: Spitzen Spitzenklubs
London/Madrid. Während Mitarbeiter von Roman Abramowitsch nach Angaben von The Sunday Times und The Mirror in Dubai und Saudi Arabien nach einem Scheich fahnden, der den FC Chelsea kaufen will, zur Not für einen Euro, ist bei Real Madrid nur der Präsident zurückgetreten. Halb so wild also. Aber es war ein tränenreicher Abschied. Letztlich ging der Rechtsanwalt Ramon Calderon wegen Manipulationsvorwürfen im Zusammenhang mit der letzten Mitgliederversammlung. »Ich habe Irrtümer begangen, aber nichts Irreguläres getan. Ich gehe reinen Gewissens«, sagte er. Seit dem 3. Juli 2006 hatte er die Geschicke Reals geleitet. »Das ist ein Triumph der Ungerechtigkeit. Ich habe weniger Geld und eine schlechtere Gesundheit als zu Beginn meiner Amtszeit. Ich bin kein Feigling und habe nichts zu verbergen. Ich hoffe, daß sich die breite Real-Öffentlichkeit nun wieder beruhigt, nachdem mein Kopf geopfert ist.«
Der milliardenschwere Reeder Vicente Boluda trat Stunden nach dem Rücktritt als Interims-präsident an die Spitze des spanischen Rekordmeisters, der sich nach dem Rauswurf von Trainer Bernd Schuster Anfang Dezember und den dilettantischen Millionen-Transfers in der Winterpause über schlechte Schlagzeilen zur Zeit nicht beklagen kann. Es ist an Boluda, die Wogen bis zu den Neuwahlen im Mai oder Juni zu glätten. Der Unternehmer, einst Vizepräsident des Renommierklubs, ist Besitzer von 340 Schiffen und soll über eine Privatvermögen von zwei Milliarden Euro verfügen. Er soll die Nachfolge längerfristig regeln. Insider glauben, daß Calderons Vorgänger Florentino Perez wieder auf die Kommandobrücke zurückkehrt. Und sein Einstandsgeschenk könnte, wie die Welt am Sonntag berichtete, Weltfußballer Cristiano Ronaldo sein. Der Angreifer von Manchester United wurde im vergangenen Sommer schon umgarnt, blieb aber in Old Trafford. Perez will alles daransetzen, den Portugiesen zum neuen Star seiner nächsten Real-Weltauswahl zu machen. In Perez’ erster Amtszeit waren Zinedine Zidane, Luis Figo, Ronaldo und David Beckham zu Real gekommen.
(sid/jW)
Der milliardenschwere Reeder Vicente Boluda trat Stunden nach dem Rücktritt als Interims-präsident an die Spitze des spanischen Rekordmeisters, der sich nach dem Rauswurf von Trainer Bernd Schuster Anfang Dezember und den dilettantischen Millionen-Transfers in der Winterpause über schlechte Schlagzeilen zur Zeit nicht beklagen kann. Es ist an Boluda, die Wogen bis zu den Neuwahlen im Mai oder Juni zu glätten. Der Unternehmer, einst Vizepräsident des Renommierklubs, ist Besitzer von 340 Schiffen und soll über eine Privatvermögen von zwei Milliarden Euro verfügen. Er soll die Nachfolge längerfristig regeln. Insider glauben, daß Calderons Vorgänger Florentino Perez wieder auf die Kommandobrücke zurückkehrt. Und sein Einstandsgeschenk könnte, wie die Welt am Sonntag berichtete, Weltfußballer Cristiano Ronaldo sein. Der Angreifer von Manchester United wurde im vergangenen Sommer schon umgarnt, blieb aber in Old Trafford. Perez will alles daransetzen, den Portugiesen zum neuen Star seiner nächsten Real-Weltauswahl zu machen. In Perez’ erster Amtszeit waren Zinedine Zidane, Luis Figo, Ronaldo und David Beckham zu Real gekommen.
(sid/jW)
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