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Aus: Ausgabe vom 24.01.2009, Seite 15 / Geschichte

Anno … 5. Woche

1844, Ende Januar: Karl Marx schreibt »Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung« (MEW 1, S. 378–391) mit der erstmaligen Darstellung der Rolle des Proletariats als »materielle Gewalt« zur Umsetzung der revolutionären Theorie. Der Aufsatz erscheint Ende Februar zusammen mit anderen Texten (Marx »Zur Judenfrage«, Engels »Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie«) in dem von Arnold Ruge in Zusammenarbeit mit Marx in Paris herausgegebenen Doppelheft der Deutsch-Französischen Jahrbücher.

1924, 26. Januar: Der II. Sowjetkongreß der UdSSR beschließt nach Lenins Tod die Umbenennung von Petrograd in Leningrad.

1934, 26. Januar–10. Febuar: Der XVII. Parteitag der KPdSU bestätigt die Orientierung des zweiten Fünfjahrplans auf die »Vollendung der technischen Rekonstruktion der gesamten Volkswirtschaft« und auf die »endgültige Beseitigung der kapitalistischen Elemente im Lande« sowie als außenpolitischen Kurs den Kampf gegen die wachsende Kriegsgefahr und Faschismus, für ein System der kollektiven Sicherheit.

1934, 28. Januar: Unterredung Hitlers mit Reichsbischof Ludwig Müller mit anschließender Treueerklärung der evangelischen Bischöfe zur Naziregierung. Zugleich wächst innerhalb der Evangelischen Kirche die Opposition gegen Anpassung und Gleichschaltung der Kirche, Judenverfolgung, Rassenwahn und Naziterror, u. a. in Form des von Martin Niemöller gegründeten »Pfarrernotbundes«, aus dem die »Bekennende Kirche« hervorgeht.

1934, 28. Januar: Der Parteivorstand der SPD veröffentlicht in Prag das Manifest »Kampf und Ziel des revolutionären Sozialismus – Die Politik der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands« (Prager Manifest).

1939, 30. Januar/1. Februar: »Berner Konferenz« der KPD in Draveil (bei Paris). Aufruf zum Kampf gegen den Faschismus, den drohenden Kriegsausbruch sowie zur Diskussion über die Schaffung einer Einheitspartei der Arbeiterklasse auf der Grundlage des gemeinsamen Kampfes von Kommunisten, Sozialdemokraten und anderen antifaschistischen Kräften. Orientierung auf aktive Teilnahme am Kampf für die Beendigung des Krieges durch den Sturz des Hitlerregimes, falls der Kriegsausbruch nicht verhindert werden kann. Es werden Grundlagen eines antifaschistisch-demokratischen Programms für eine »neue deutsche demokratische Republik« nach dem Sturz der Nazidiktatur erarbeitet.

1959, 27. Januar–5. Februar: XXI. Parteitag der KPdSU. Der sowjetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow proklamiert in seinem Referat den »allmählichen Übergang zum Kommunismus« und die Einführung von Siebenjahrplänen.

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