Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 06.02.2009, Seite 4 / Inland

Zweifel am Tod von KZ-Arzt Heim

Berlin. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat Berichte über den angeblichen Tod des als Nazi-Verbrecher gesuchten Aribert Heim zurückhaltend kommentiert. »Es gibt kein Grab, es gibt keine Leiche und keine DNA-Nachweise«, sagte der Direktor des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Jerusalem, Efraim Zuroff, der Nachrichtenagentur AP am Mittwochabend. Die Organisa­tion führte den früheren KZ-Arzt zuletzt als meistgesuchten Verbrecher. Im KZ Mauthausen in Österreich war er als »Dr. Tod« und »Schlächter von Mauthausen« berüchtigt. Zu Aussagen von Heims Sohn Rüdiger im ZDF, wonach sein Vater am 10. August 1992 starb, sagte Zuroff: »Entweder lügt er jetzt, oder er hat früher gelogen.« Er habe früher ausgesagt, daß er nicht wisse, ob sein Vater lebe oder tot sei und daß er seit 1962 keinen direkten Kontakt gehabt habe. (ddp/jW)