09.02.2009 / Sport / Seite 16

Sympathischer Zug

Deutsche Rodel-Frauen können verlieren – zum ersten Mal seit 1995 holten sie kein WM-Gold

Klaus Weise

Das Ritual ist stets das gleiche und ähnelte anderthalb Jahrzehnte lang dem einst von England-Stürmer Gary Lineker beschriebenen Fußball-Syndrom: Fußball ist, wenn 22 Kicker auf dem Platz dem Ball nachrennen, und Deutschland gewinnt. Im Rodeln der Frauen war letzteres tatsächlich mit penetranter Permanenz der Fall, meist sogar in potenzierter Form, denn Doppel-, Dreifach- oder gar Vierfach-Erfolge bei Weltcups, EM, WM oder Olympia kamen alles andere als selten vor.

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