Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 19.02.2009, Seite 3 / Schwerpunkt

Dokumentiert

* In einer gemeinsamen Erklärung vom Opel-Management und Gesamtbetriebsrat heißt es:

Angesichts der Krise auf dem europäischen Automobilmarkt, die alle Hersteller betrifft, ist es notwendig, mit deutlichen Maßnahmen dafür zu sorgen, daß das europäische Geschäft von General Motors Europe (GME) auf einer tragfähigen und nachhaltig gesunden finanziellen Basis stehen kann. Management und Arbeitnehmervertreter werden umgehend mit Verhandlungen zu einem solchen Restrukturierungsprozeß beginnen, um die Frage zu klären, wie betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen vermieden werden können. Wenn es für den nachhaltigen Erfolg von GME und Opel Sinn macht, ist das Management auch bereit, über Partnerschaften und Beteiligungen mit Dritten zu verhandeln.

Beide Seiten – Arbeitnehmer und Management von GME und Opel – sind der festen Überzeugung, daß Opel als Kernmarke des europäischen GM-Geschäftes mit seiner erfolgreichen Modellpolitik eine gute Zukunft hat – unter der Voraussetzung, daß die entsprechenden finanziellen Rahmenbedingungen geschaffen werden können.



* In einer Stellungnahme von Ulla Lötzer, Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke heißt es
u. a.:

Jahrelang haben die Beschäftigten von Opel europaweit Zugeständnisse bei Löhnen, Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen gemacht, um ihre Arbeitsplätze zu sichern. Jetzt verordnet die Konzernleitung von General Motors (GM) weltweit Massenentlassungen. »Wieder einmal sollen die Beschäftigten den Kopf für Missmanagement hinhalten«, kritisiert Ulla Lötzer. »Aber mit den geplanten Einsparungen und Entlassungen gibt es für den Konzern keine Zukunft. Sie kosten Millionen, verhindern Investitionen und treiben Zehntausende auch in der Zulieferindustrie und anderen Branchen in die Armut. Nicht die Opel-Beschäftigten gehören entlassen, sondern das Management von General Motors.« (...)

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