Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 19.02.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Gras der Zukunft

Um die Ernährung im Klimawandel zu sichern, braucht es Pflanzen, die unter kargen Bedingungen gedeihen. Zum Beispiel Sorghum: Das im Deutschen Mohrenhirse, Durra- oder Besenkorn genannte, bis zu fünf Meter hohe Gras ist äußerst resistent gegen Trockenheit und Hitze. In trocken-warmen und gemäßigten Gebieten Amerikas, Asiens und Europas dient die Pflanze als Nahrungsmittel oder Futtergras und gewinnt auch als Basis von Agrartreibstoff an Bedeutung. Außerdem liefert sie Fasern und Brennmaterial. Als Teil eines internationalen Konsortiums analysieren Forscher des Helmholtz Zentrums München nun die Gene dieser ersten Pflanze afrikanischen Ursprungs, deren Genom sequenziert worden ist. »Wir wollen die funktionelle und strukturelle Genomik des Sorghum aufklären«, erklärt Klaus Mayer vom Institut für Bioinformatik und Systembiologie des Helmholtz-Zentrums. »Die nachhaltige Sicherung unserer Nahrungsgrundlagen ist eines unserer wichtigen Forschungsthemen. Daher versuchen wir, etwas über die molekularen Grundlagen der ausgepägten Trockentoleranz zu lernen, um dieses Wissen auch für andere Nutzpflanzen in unseren Breiten zukünftig zu nutzen.« Die Fachzeitschrift Nature veröffentlicht in ihrer aktuellen Ausgabe erste Ergebnisse der Studie. (sid/jW)

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