Aus: Ausgabe vom 24.02.2009, Seite 4 / Inland
Frauen verdienen deutlich weniger
Frankfurt/Main. Der Lohnabstand zwischen Männern und Frauen in
Deutschland hat sich weiter vergrößert. Nach Angaben von
EU-Sozialkommissar Vladimir Spidla stieg der Rückstand der
weiblichen Beschäftigten gegenüber ihren männlichen
Kollegen beim durchschnittlichen Stundenlohn im vergangenen Jahr
von 22 auf 23 Prozent. »Damit gehört Deutschland nach
wie vor zu den Staaten mit der größten Ungleichheit bei
der Bezahlung von Männern und Frauen«, sagte Spidla im
Gespräch mit der Tageszeitung Die Welt (Montagausgabe). Mit 23
Prozent Lohngefälle übertrifft Deutschland klar den
Durchschnitt aller Mitgliedstaaten der EU von 17,4 Prozent.
Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Christel Humme nannte die neuen Zahlen in der Zeitung einen »gesellschaftlichen Skandal« und forderte auch gesetzliche Schlußfolgerungen. Der Deutsche Frauenrat und die Gewerkschaften haben für den 20. März zu einem »Tag der gleichen Bezahlung« aufgerufen. Bundesweit sind 70 Aktionen geplant.
(AP/jW)
Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Christel Humme nannte die neuen Zahlen in der Zeitung einen »gesellschaftlichen Skandal« und forderte auch gesetzliche Schlußfolgerungen. Der Deutsche Frauenrat und die Gewerkschaften haben für den 20. März zu einem »Tag der gleichen Bezahlung« aufgerufen. Bundesweit sind 70 Aktionen geplant.
(AP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Demonstrative Gelassenheit
vom 24.02.2009 -
Schavans innovativer Nonsens
vom 24.02.2009 -
Opels Zukunft unklar
vom 24.02.2009 -
Polizei schützt »Türkentum«
vom 24.02.2009 -
UFO macht ernst
vom 24.02.2009 -
Am besten in die Pampa
vom 24.02.2009 -
»Das hat bei uns für große Wut gesorgt«
vom 24.02.2009