Aus: Ausgabe vom 24.02.2009, Seite 16 / Sport
Doping II: Unsicher
Hoffenheim. Die Dopingaffäre beim Aufsteiger aus Hoffenheim
schlug auch am Montag hohe Wellen. Andreas Ibertsberger und
Christoph Janker hatten bei den Dopingkontrollen nach dem
Bundesliga-Spiel am 7. Februar bei Borussia Mönchengladbach
(1:1) gegen die Richtlinien verstoßen, weil sie mit
zehnminütiger Verspätung zur Kontrolle erschienen waren.
Ihre Dopingtests waren negativ ausgefallen. Hoffenheims Trainer
Ralf Rangnick behauptete nun, solche Verstöße seien in
der Bundesliga an der Tagesordnung. Das hätten ihm auch andere
Trainer gesagt. Der DFB war nicht amüsiert: »Sollten
bislang nicht bekannte Vorfälle durch die Antwort von Herrn
Rangnick bekanntwerden, so werden wir dazu sofort sportgerichtliche
Ermittlungen einleiten«, sagte der für Rechtsfragen
zuständige DFB-Vizepräsident Rainer Koch. Neben einer
Sperre von einem Jahr für Ibertsberger und Janker droht
Hoffenheim ein Punktabzug, da Mönchengladbach am Sonntag abend
Einspruch gegen die Wertung des Spiels eingelegt hat. »Es
geht darum, daß in dieser Sache totale Rechtsunsicherheit
herrscht, auch beim DFB«, sagte Gladbachs Sportdirektor Max
Eberl.
(sid/jW)
(sid/jW)
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