Aus: Ausgabe vom 26.02.2009, Seite 5 / Inland
Sachsensumpf seit 2006 bekannt
Dresden. Der Untersuchungsausschuß des sächsischen
Landtages hat sich am Mittwoch erneut mit den unter dem Stichwort
»Sachsensumpf« gegen Politiker und Justizbedienstete
bekanntgewordenen Vorwürfen befaßt. Die Vernehmungen
dauerten bei Redaktionsschluß noch an. Bereits am Dienstag
hatte die frühere Referatsleiterin im sächsischen
Landesamt für Verfassungsschutz (LfV), Simone Henneck, vor dem
Ausschuß ausgesagt. Dabei stellte sich heraus, daß die
Innenpolitiker der Regierungskoalition, Volker Bandmann, Marko
Schiemann (beide CDU) und Stefan Brangs (SPD), bereits Anfang 2006
über brisante Erkenntnisse des Referats »Organisierte
Kriminalität« des LfV unterrichtet worden waren. Carmen
Lay, Obfrau der Linksfraktion bezeichnete den Vorgang als
»ungeheuerlich« und kündigte an, besagte Politiker
vor dem Untersuchungsausschuß als Zeugen zu vernehmen. (jW)
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