Aus: Ausgabe vom 27.02.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Dresdner Bank mit herben Verlusten
Frankfurt/Main. Im Sog der Finanzkrise hat die Dresdner Bank im
abgelaufenen Geschäftsjahr schwere Verluste hinzunehmen.
Insgesamt belief sich der Fehlbetrag auf 6,3 Milliarden Euro,
teilte das inzwischen von der Allianz an die Commerzbank verkaufte
Finanzinstitut nach vorläufigen Berechnungen am
Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Im Jahr zuvor war noch ein
Plus von 410 Millionen Euro angefallen. Vor allem das
Investmentbanking habe zu dem Verlust geführt. In der Sparte
verzehntfachte sich das Minus auf 6,3 Milliarden Euro. Die
operativen Erträge der Bank sind um 87 Prozent auf 0,7
Milliarden Euro eingebrochen. Grund waren den Angaben zufolge
hauptsächlich Abschreibungen aus Kreditprodukten sowie
Sicherungsgeschäfte. Infolge der Ergebnisbelastungen brach das
Eigenkapital des Dresdner Bank Konzerns von 10,6 Milliarden Euro
auf 2,8 Milliarden Euro ein. Insgesamt beschäftigte das
Unternehmen zum Jahresende rund 23 300 Mitarbeiter.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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