Aus: Ausgabe vom 02.03.2009, Seite 2 / Inland
Hakenkreuzfall: Preis zurückgegeben
Chemnitz. Im sogenannten Hakenkreuzfall von Mittweida hat Rebecca
K. den ihr verliehenen Preis für Zivilcourage
zurückgegeben. Ein Schuldeingeständnis sei dies jedoch
nicht, betonte ihr Anwalt am Samstag in Chemnitz. Die junge Frau
war Anfang 2008 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz
für ihr Eintreten gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet
worden. Nach eigener Darstellung war sie im November 2007 einem
Aussiedlermädchen zu Hilfe geeilt, das von Neonazis
angegriffen wurde. Dabei hätten ihr die Männer ein
Hakenkreuz in die Hüfte geritzt. Rebecca K. wurde später
wegen »Vortäuschens einer Straftat« zu 40
Arbeitsstunden verurteilt.(ddp/jW)
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