Aus: Ausgabe vom 03.03.2009, Seite 4 / Inland
Erzbischof kritisiert Amtskollegen
Berlin. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen
Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, hat
den Augsburger Bischof Walter Mixa wegen dessen
Äußerungen zu Abtreibungen und Holocaust kritisiert. Es
gebe keine Möglichkeit, »den Holocaust einfach mit
anderen Elementen zu vergleichen«, sagte Zollitsch am Montag
im ARD-Morgenmagazin. Mixa hatte die Zahl der Abtreibungen mit dem
Holocaust in Verbindung gebracht. Die Bischofskonferenz kam am
Montag in Hamburg zu ihrer diesjährigen
Frühjahrs-Vollversammlung zusammen. Es sei wichtig, daß
sich die katholische Kirche klar vom Holocaust distanziere. Bischof
Mixa werde bei der Vollversammlung Gelegenheit zur Klarstellung
haben, so Zollitsch.
Die katholische Laienbewegung »Wir sind Kirche« forderte derweil die Bischöfe zu einem klaren Kurs gegen die umstrittene erzkonservative Pius-Bruderschaft auf. Er erwarte, daß die Bischöfe Klartext redeten, sagte der Sprecher der Bewegung, Christian Weisner, im Deutschlandradio Kultur. Es sei »sehr, sehr viel schief gelaufen« und nur, wenn jetzt Klarheit gefunden werde, könne es positiv weitergehen.(AFP/jW)
Die katholische Laienbewegung »Wir sind Kirche« forderte derweil die Bischöfe zu einem klaren Kurs gegen die umstrittene erzkonservative Pius-Bruderschaft auf. Er erwarte, daß die Bischöfe Klartext redeten, sagte der Sprecher der Bewegung, Christian Weisner, im Deutschlandradio Kultur. Es sei »sehr, sehr viel schief gelaufen« und nur, wenn jetzt Klarheit gefunden werde, könne es positiv weitergehen.(AFP/jW)
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