Aus: Ausgabe vom 06.03.2009, Seite 5 / Inland
Berlin: Linke stimmt gegen Senatsvorlage
Berlin. Die SPD-Linke-Koalition im Land Berlin hat sich über
die Mietenpolitik zerstritten. Die Vertreter der Linken stimmten am
Mittwoch im Hauptausschuß des Abgeordnetenhauses gegen das am
Dienstag vom Senat einstimmig beschlossene Konzept von
Mietobergrenzen für Sozialwohnungen. Dies berichtete die
Berliner Morgenpost am Donnerstag. Das Konzept sieht eine
»Kappungsgrenze« von 5,35 Euro je Quadratmeter für
rund 6200 Sozialwohnungen in vierzehn Großsiedlungen und die
Subventionierung der dortigen Mieten mit Landesmitteln in Höhe
von 3,46 Millionen Euro jährlich vor. Die Linke sieht dem
Bericht zufolge darin vor allem eine Beihilfe für die
Vermieter und will nun ein eigenes Konzept vorlegen. Die
durchschnittlichen Mieten in Berliner Sozialwohnungen liegen, u. a.
als Folge jahrzehntelanger Subventionspraxis, mit 5,40 Euro je
Quadratmeter deutlich über denen des freien Markts (4,75
Euro).
(jW)
(jW)
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