Aus: Ausgabe vom 14.03.2009, Seite 15 / Geschichte
Anno … 12. Woche
1804, 21. März: Der Code Civil wird von Napoleon Bonaparte
eingeführt. Das Gesetzbuch zum Zivilrecht enthält eine
Reihe von Forderungen aus der Französischen Revolution:
Gleichheit vor dem Gesetz; Trennung von Staat und Kirche,
Anerkennung der Freiheiten des Individuums und des Eigentums.
1899, 21. März: Der Sudan-Vertrag zwischen Großbritannien und Frankreich legt die Grenze zwischen Französisch-Äquitorialafrika und dem Anglo-Ägyptischen Sudan fest. Im Kampf um die Aneignung Afrikas kann sich England gegen alle anderen im Übergang zum Imperialismus befindlichen kapitalistischen Staaten Europas durchsetzen. Strategisch ging es die Jahre zuvor um die Okkupation der Nilregion. Italien hatte sich in Eritrea und Somaliland eingenistet, deutsche Agenten machten sich in Tropisch-Afrika breit, und der belgische König Leopold II. betrieb vom Kongo aus seine Expansionsvorhaben. Englands Hauptgegner in Afrika, Frankreich, erweiterte sein Herrschaftsterritorium Richtung Sudan und hatte die Möglichkeit, im Nilgebiet seine östlichen und westlichen Kolonien des Kontinents zu vereinigen. Die hochgerüsteten Briten standen nur einer kleinen französischen Einheit gegenüber, weshalb Frankreich trotz einigen Säbelrasselns nachgeben mußte. Der Vertrag führte zur ersten Marokkokrise mit dem Deutschen Kaiserreich, das in Marokko mehr Mitspracherecht fordert.
1939, 15./16. März: Vertreter der Federation of British Industries führen in Düsseldorf Wirtschaftsverhandlungen mit der Reichsgruppe Industrie über ein Kartellabkommen zur Aufteilung europäischer Märkte. Die Regierung von Arthur N. Chamberlain beabsichtigt mit diesem Annäherungskurs an die Nazis eine Bereicherung auf Kosten anderer Länder. Die britische Bevölkerung hingegen stimmt mit großen Demonstrationen gegen diesen Kurs. Schließlich muß auch die Großbourgeoisie des Landes einsehen, daß sich Nazideutschland die Macht in Europa mit keinem anderen Land teilen würde.
1989, 19. März: Der ägyptische Präsident Muhammad Hosni Mubarak hißt die Fahne seines Landes in der ägyptisch-israelischen Grenzstadt Taba im Süden der Sinai-Halbinsel. Nach dem Camp-David-Abkommen 1978 und der Unterzeichnung des israelisch-ägyptischen Friedensvertrages im Jahr 1979 wurde die Halbinsel 1982 an Ägypten zurückgegeben Die Stadt Taba aber wird 1988 erst von einem internationalen Schiedsgericht nach 22jähriger israelischer Besetzung Ägypten wieder zugesprochen. Seither wird jährlich am 19. März im ägyptischen Gouvernement Dschanub Sina ein »Nationalfeiertag« abgehalten.
1994, 18. März: Der Vertrag über die Bildung der »Föderation Bosnien-Herzegowina« in Washington durch Vertreter der moslemisch-Regierung und der bosnischen Kroaten wird unterzeichnet. Die bosnischen Serben lehnen diesen Vertrag ab, der Bürgerkrieg geht weiter.
1899, 21. März: Der Sudan-Vertrag zwischen Großbritannien und Frankreich legt die Grenze zwischen Französisch-Äquitorialafrika und dem Anglo-Ägyptischen Sudan fest. Im Kampf um die Aneignung Afrikas kann sich England gegen alle anderen im Übergang zum Imperialismus befindlichen kapitalistischen Staaten Europas durchsetzen. Strategisch ging es die Jahre zuvor um die Okkupation der Nilregion. Italien hatte sich in Eritrea und Somaliland eingenistet, deutsche Agenten machten sich in Tropisch-Afrika breit, und der belgische König Leopold II. betrieb vom Kongo aus seine Expansionsvorhaben. Englands Hauptgegner in Afrika, Frankreich, erweiterte sein Herrschaftsterritorium Richtung Sudan und hatte die Möglichkeit, im Nilgebiet seine östlichen und westlichen Kolonien des Kontinents zu vereinigen. Die hochgerüsteten Briten standen nur einer kleinen französischen Einheit gegenüber, weshalb Frankreich trotz einigen Säbelrasselns nachgeben mußte. Der Vertrag führte zur ersten Marokkokrise mit dem Deutschen Kaiserreich, das in Marokko mehr Mitspracherecht fordert.
1939, 15./16. März: Vertreter der Federation of British Industries führen in Düsseldorf Wirtschaftsverhandlungen mit der Reichsgruppe Industrie über ein Kartellabkommen zur Aufteilung europäischer Märkte. Die Regierung von Arthur N. Chamberlain beabsichtigt mit diesem Annäherungskurs an die Nazis eine Bereicherung auf Kosten anderer Länder. Die britische Bevölkerung hingegen stimmt mit großen Demonstrationen gegen diesen Kurs. Schließlich muß auch die Großbourgeoisie des Landes einsehen, daß sich Nazideutschland die Macht in Europa mit keinem anderen Land teilen würde.
1989, 19. März: Der ägyptische Präsident Muhammad Hosni Mubarak hißt die Fahne seines Landes in der ägyptisch-israelischen Grenzstadt Taba im Süden der Sinai-Halbinsel. Nach dem Camp-David-Abkommen 1978 und der Unterzeichnung des israelisch-ägyptischen Friedensvertrages im Jahr 1979 wurde die Halbinsel 1982 an Ägypten zurückgegeben Die Stadt Taba aber wird 1988 erst von einem internationalen Schiedsgericht nach 22jähriger israelischer Besetzung Ägypten wieder zugesprochen. Seither wird jährlich am 19. März im ägyptischen Gouvernement Dschanub Sina ein »Nationalfeiertag« abgehalten.
1994, 18. März: Der Vertrag über die Bildung der »Föderation Bosnien-Herzegowina« in Washington durch Vertreter der moslemisch-Regierung und der bosnischen Kroaten wird unterzeichnet. Die bosnischen Serben lehnen diesen Vertrag ab, der Bürgerkrieg geht weiter.
Mehr aus: Geschichte
-
»Unglücklich das Land, das Helden nötig hat«
vom 14.03.2009 -
Heroisierter Soldatentod
vom 14.03.2009